Soest

Verbindung

Revitalisierung der Wallanlage in Soest

Die Neugestaltung der Soester Wallanlage verbindet Geschichte, Gestaltung und Funktion. Dabei entsteht ein Stadtraum, der nicht nur seine historische Bedeutung wahrt, sondern zugleich moderne Anforderungen an Aufenthaltsqualität, Barrierefreiheit und Mobilität erfüllt. Der besondere Reiz liegt in der behutsamen Weiterentwicklung eines jahrhundertealten Stadtelements, das bis heute den Charakter Soests prägt.

Mit dem durchdachten Entwicklungskonzept wird die Wallanlage zu einem Ort des Dialogs zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Es geht darum, historische Substanz zu bewahren und zugleich zukunftsfähige, funktionale Lösungen für den öffentlichen Raum zu schaffen. Die eingesetzten Gestaltungselemente – von Möblierung bis Infostele – sind dabei bewusst einheitlich konzipiert und fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein, ohne die Eigenheiten der einzelnen Abschnitte zu überlagern.

Das Projekt versteht sich als Antwort auf vielfältige Anforderungen: Es soll gleichermaßen Raum für Erholung, Bewegung, Orientierung und Begegnung bieten – ein grünes Band, das Altstadt, Naturraum und Mobilitätsnetz verknüpft. Mit hoher gestalterischer und technischer Qualität setzt die Umsetzung neue Maßstäbe für die Aufwertung denkmalgeschützter Freiräume im urbanen Kontext.

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Stadtraum mit Geschichte – Entwicklungskonzept für die Soester Wallanlage

Die Soester Wallanlage existiert in unterschiedlichen Ausbauvarianten seit dem 12. Jahrhundert und umrahmt nahezu den gesamten historischen Stadtkern. Seit knapp 200 Jahren ist sie als öffentlich zugängliche Grünanlage fester Bestandteil des Soester Stadtraums. Dabei spielt die inzwischen denkmalgeschützte Stadtbefestigung bis heute eine wesentliche Rolle zur Naherholung in der Innenstadt und gehört zu den Alltagswegen für den Soester Rad- und Fußverkehr. Um dies auch zukünftig zu sichern, beschloss der Stadtrat 2015 das Wallentwicklungskonzept (WEK) mit den Zielen, das historische Baudenkmal für zukünftige Generationen zu erhalten sowie hochwertige öffentliche Grün- und Freiflächen zu schaffen. 2016 übernahm nts Ingenieurgesellschaft mbH die Planungen zur Neugestaltung und setzt diese sukzessive um. Finanziert mit Unterstützung durch das 2013 beschlossene Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für die Altstadt werden der Wallring, die Stadtmauer sowie die vorgelagerte Gräfte zurzeit in unterschiedlichen Bauabschnitten saniert. Die Fertigstellung ist bis 2031 geplant.

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Einheit in der Vielfalt – Möblierungskonzept entlang des Soester Walls

Einer der zentralen Aspekte des Entwurfs von nts ist, die einzelnen Abschnitte des Walls als einheitlichen, zusammenhängenden Raum zu verbinden, der zum Verweilen einlädt. Dies soll u. a. durch die konsequente Verwendung einer markanten Sitzbank erfolgen, die sich bewusst konträr zur Formensprache der klassischen Bestandsbänke verhält. So sind die seitlichen feuer- verzinkten und nach RAL- oder DB-Farbkarte farbbeschichteten Stahlscheiben in einzelne Beine gegliedert und die hinteren nach vorne ausgestellt. Kontiunität und stufenloser Übergang zeigt sich auch innerhalb der Konstruktion der von nts entworfenen Bank selbst. Die Stahlscheibe integriert auch die Halterung der Rücklehne und sorgt für einen fließenden Übergang und eine ruhige Anmutung.

Wir entwickeln Stadtmobiliar

Sprechen Sie uns an

Ob zur Ausstattung von privaten oder öffentlichen Plätzen wie auch für kommunale Einrichtungen – ob als Maßanfertigung oder in Serie: wir entwickeln und produzieren Stadtmobiliar in höchster Qualität. Dabei stehen wir nicht nur für Präzision in der Fertigung, modernes Design und eine hohe Verarbeitungsqualität, sondern auch für innovative Lösungsansätze und spannende Ideen. Auf Basis moderner 3D-Konstruktionssoftware kommt von der Planung bis zur Realisierung alles aus einer Hand.

Ihr Ansprechpartner:
Oliver Brauckhoff
Tel.: +49 2501 6000
info@thieme-stadtmobiliar.com

Thieme GmbH
Fuggerstraße 21, 48165 Münster
www.thieme-stadtmobiliar.com

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Barrierefreie Gestaltung und funktionales Stadtmobiliar

Um 90° gedrehte und gebogene Metallstreifen sorgen in gleicher Optik als Armlehne für eine seniorengerechte Gestaltung. In den Varianten als Bank mit Rücken- und Armlehne oder als Hockerbank ist die „Legea“ mit einer Holzauflage gefertigt und vielseitig einsetzbar. Thieme Stadtmobiliar entwickelte aus diesem Entwurf die technische Umsetzbarkeit und produzierte die Elemente, die nun nach und nach in den einzelnen Bauabschnitten aufgestellt werden. Die Befestigung erfolgt ortsfest zum Aufschrauben oder als Ankerschiene zum Einbetonieren. Fortgeführt wird die Formensprache durch den eingesetzten Fahrradanlehner „Alato“. Dieser wird ebenfalls aus einem durchgängigen Stück feuerverzinkten und farbbeschichteten Stahl geformt.

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Klar informiert – Gestaltungselemente mit Mehrwert

Um nicht nur Verweilmöglichkeiten zu schaffen, sondern auch auf die historische Bedeutung der Wallanlage aufmerksam zu machen, unterstützen einheitliche Informationsstelen die Ausstattungsserie. Die Infostele „Soest“ kombiniert dabei modernes Design und Funktionalität. Mittels Tafeln kann diese individuell bestückt werden und bietet so eine Präsentationsfläche für Stadtpläne, Veranstaltungshinweise oder touristische Informationen. Der Werkstoff Stahl reagiert auf die anderen Ausstattungselemente und kann auf Wunsch ebenfalls farbbeschichtet werden. Dank dieser Stele steht nun in jedem Wallabschnitt sowie an den ehemaligen Stadttoren, den sogenannten Torplätzen, eine sowohl praktische als auch ästhetische Lösung zur Informationsvermittlung im öffentlichen Raum zur Verfügung.

Weitere Themen

Innerstädtische Inseln – Lüftungsabdeckung als Sitzgelegenheit und Pflanzgefäß

Für Architekten, Landschaftsarchitekten und Immobilieneigentümer gilt es, Zu- und Ablufteinrichtungen beispielsweise von Tiefgaragen mit Abdeckungen auszustatten und gleichzeitig auf eine optisch ansprechende Gestaltung zu achten. Mit ihrer schlichten und elegant-sachlichen Formgebung stellen die Lüftungshauben der Thieme GmbH hierfür eine optimale und universell passende Lösung dar, die den Fokus der Aufmerksamkeit auf dem Erscheinungsbild der Umgebung belässt. Wir entwickeln mit Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Sitzelemente oder Pflanzgefäße. So sind im westfälischen Münster zur Be- und Entlüftung einer Tiefgarage oberirdische, organisch geformte Lüftungsauslässe entstanden, die als Sitzmöglichkeit, Pflanzgefäß und Versorgungseinheit mit integriertem Wasseranschluss fungieren.

Fotos: Stefan Brückner, Axel Hartmann

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